Tabelle     Übersicht

Spiele 1994/1995

Übersicht

(1) Großräschen II - Ruhland 1:1 (16) Ruhland - Großräschen II 2:2
(2) Ruhland - Meuro 5:1 (17) Meuro - Ruhland 2:2
(3) Hosena - Ruhland 0:3 (18) Ruhland - Hosena 1:1
(4) Ruhland - Frauendorf 5:1 (19) Frauendorf - Ruhland 0:2
(5) GW Schwarzheide - Ruhland 1:4 (20) Ruhland - GW Schwarzheide 1:3
(6) Ruhland - Lindenau 1:5 (21) Lindenau - Ruhland 1:1
(7) Großkoschen - Ruhland 0:1 (22) Ruhland - Großkoschen 2:0
(8) Ruhland - E.Lauchhammer 2:1 (23) E. Lauchhammer - Ruhland 0:3
(9) Kroppen - Ruhland 2:1 (24) Ruhland - Kroppen 1:0
(10) Ruhland - Hohenbocka 4:1 (25) Hohenbocka - Ruhland 1:0
(11) Kleinleipisch - Ruhland 0:0 (26) Ruhland - Kleinleipisch 3:1
(12) Ruhland - Hörlitz 1:0 (27) Hörlitz - Ruhland 0:4
(13) Ruhland - Ortrand II 2:1 (28) Ortrand II - Ruhland 0:1
(14) Schipkau II - Ruhland 1:1 (29) Ruhland - Schipkau II 4:1
(15) Ruhland - Großkmehlen 3:2 (30) Großkmehlen - Ruhland 1:1
Aufstiegsspiele
Ruhland - Woltersdorf 5:0 Woltersdorf - Ruhland 1:3

Ausführliche Spielberichte

(1) Großräschen II - Ruhland 1:1 (0:0) 20.08.1994
Der Gastgeber war von Beginn an bemüht, ein ansprechendes Spiel zu bieten, was ihm auch gelang. Der 0:0-Halbzeitstand zeigt, dass sich ein ausgeglichenes und temporeiches Feldspiel entwickelte, woran auch die Gästestürmer einen wichtigen Anteil hatten. Bei Ruhland überzeugte besonders das Mittelfeld. Während beim Gastgeber Strohmeier den Angriff fütterte und Chancen erarbeitete, haperte es an deren Verwertung. Den in der 61. Minute zugesprochenen Strafstoß verwandelte Hahnewald sicher zur Führung. Die Gäste ließen nicht locker und glichen durch Andreas List in der letzten Minute aus. Eine gerechte Punkteteilung, für Großräschen nach den Torchancen ein Verlust.

(2) Ruhland - Meuroer SV 5:1 (1:0) 27.08.1994
Als der Ruhlander Schlussmann in der 4. Minute an einem Ball vorbeisprang, war große Aufregung, die Gäste nutzten aber die Chance nicht. Der Gastgeber kam immer stärker aus dem Mittelfeld über die Außenstürmer und hatte nach der 30. Minute Feldüberlegenheit. Der Held auf dem Platz war der Schlussmann von Meuro, Krautheim. Er hielt, was es an Schüssen zu halten gab. Auch einen platziert getretenen Strafstoß von Swen Janke machte er zunichte, einen Fernschuss von Uwe Schroth in der 18. Minute hechtete er heraus. Acht Minuten vor der Halbzeit gelang Ruhland dann die Führung durch Jörg Fröhlich. Meuro, in Standardsituationen gefährlicher, erreichte nach der Pause im Anschluss an einen Freistoß per Kopf durch Jähnchen den Ausgleich. Durch Tore von Jörg Fröhlich und Andreas List kam Ruhland zum hochverdienten Sieg.

(3) Hosena - Ruhland 0:3 (0:1) 04.09.1994
Der Gastgeber begann kämpferisch und schnell. Germania Ruhland konterte und kam in der 6.Minute durch den schnellen Andreas List zum Führungstor. Die Gäste zeigten sich als die reifere Mannschaft. Nicht alles, was erarbeitet wurde, konnte auf beiden Seiten in Tore umgesetzt werden. Bis zur 75. Minute hielt der Gastgeber dagegen, doch als Maik Hildebrandt im Gegenzug das 0:2 erzielte, erlahmten die Kräfte, und es kam zum 0:3 durch Sven Nitzsche.

(4) Ruhland - Frauendorf 5:1 (3:0) 11.09.1994
Die Gäste kamen in Ruhland mit der flexiblen Aufbauarbeit nicht so richtig zurecht. Diese solide Aufbauarbeit im Mittelfeld und die spritzige Arbeit im Sturm brachten freie Räume, in denen sich der pfeilschnelle Andreas List sehr wohl fühlte und zweimal zum Torschuss kam. Die Gäste wurden stärker in der Abwehrarbeit gebunden. Nach der Pause kam Ruhland mit Toren von Sven Nitzsche und Steffen Blei zu einer beruhigenden Führung. Frauendorf gab nicht auf und erzielte noch den verdienten Ehrentreffer.

(P) Kleinleipisch II - Ruhland 1:8 18.09.1994

(5) Schwarzheide - Ruhland 1:4 24.09.1994

(6) Ruhland - Lindenau 1:5 02.10.1994

(7) Großkoschen - Ruhland verlegt 09.10.1994

(8) Ruhland - E. Lauchhammer 2:1 (0:1) 15.10.1994
Beide Mannschaften waren offensiv eingestellt, machten von Beginn an Druck aus allen Mannschaftsteilen und kamen zu überhastet vorgetragenen Angriffen. Nach einer etwas über-betonten Spielart am Mann ging der Eintracht-Spieler Trifonof zu Boden und musste verletzt ausscheiden. Die längere Unterbrechung überstand Lauchhammer am besten und kam im ersten Angriff durch Steffan Heller zur Führung. Die Gäste kamen stärker, und da hinein kam im Gegenzug durch Sven Nitzsche zum Ausgleich. Karsten Preibisch hatte es auf dem Fuß, als er den Torwart nicht überwinden konnte. In der 85. Minute ging Andreas List auf der linken Seite durch, legte auf Maik Konschak ab, der sicher verwandelte.

(9) Kroppen - Ruhland 2:1 23.10.1994

(10) Ruhland - Hohenbocka 4:1 (3:0) 30.10.1994
Die Ruhlander traten wie gehabt aggressiv im Angriff und mit couragierten Aktionen in Richtung Gästetor auf. Den frühen Führungstreffer in der 4. Minute besorgte Swen Janke nach Vorarbeit von Andreas List (Foulelfmeter). Nach einer Viertelstunde stand es durch Andreas List bereits 2:0. Ständig lief Ruhland der Gästeabwehr auf und davon, so auch in der 21. Minute, wo Steffen Blei in einen Pass lief und vollendete. Die Ruhlander waren in der Chancenverwertung recht effektiv, die Gäste dagegen etwas träge und verschlafen in den Abwehraktionen. Die Blau-Weißen nutzten dies eiskalt. Die Toreflut schloss dann Maik Konschak ab. Für die Gäste traf dann noch in der letzten Minute Jürgen Bühn. Horst Fischer als Schiedsrichter war ein aufmerksamer Leiter.

(11) Kleinleipisch - Ruhland 0:0 06.11.1994
Im gesamten Spiel dominierten die überzeugend agierenden Abwehrreihen. In der ersten Hälfte hatte der Gastgeber und in der zweiten der Gast mehr vom Spiel. Die Ruhlander Abwehr war mit Antreiber Uwe Schroth wie immer sicher in Abwehr und Spielaufbau. Doch die sonst so dominierenden Angriffsspieler wurden gut abgeschirmt, und bei etwas mehr Druck verstanden es die Kleinleipischer gut, die Räume zu schließen. In den ersten 45 und in den letzten zehn Minuten hatte das Spiel die entsprechende Würze. Torschüsse, die durch die Abwehr drangen, kamen überwiegend aus der weiteren Distanz. Beide Mannschaften hatten je zwei klare Chancen. Schiedsrichter Hans-Jörg Böhme leitete die Partie mit der notwendigen Ruhe.

(12) Ruhland - Hörlitz 1:0 (1:0) 12.11.1994
Ein sehr abwechslungsreiches Spiel, in dem besonders die Gäste von sich reden machten. Ruhland hatte die glücklichere Hand, indem gleich zu Beginn ein Treffer durch Maik Konschak erzielt werden konnte. Ruhland war konzentrierter im Spielaufbau aus der Abwehr heraus, wobei besonders Uwe Schroth und Maik Konschak auffielen. Die Gäste waren mit zwei Lattenschüssen am Spielwerk beteiligt, waren aber im gegnerischen Strafraum zu harmlos und nicht zweikampfstark genug.

(P) Ruhland - Lindenau 3:0 16.11.1994

(13) Ruhland - Ortrand II 2:1 (0:0) 19.11.1994
Ortrand fand schnell zum Spiel und brachte Ruhland anfangs etwas in Verlegenheit. Es wurde gedribbelt, die Bälle sicher in den eigenen Reihen gehalten und dann in die Tiefe des Raumes gespielt. Ruhland musste sich erst viele Bälle erkämpfen, bevor die Elf zu ihrem gewohnten Spiel fand. Dann aber kam Ruhland stärker und erzielte durch Jörn Temmert und Andreas List auch die notwendigen Tore. Der Gast konnte dann noch einen Freistoß durch Matthias Magister verwandeln, und es wurde für Ruhland noch einmal recht eng. Aber der Tabellendritte rettete sich über die Zeit.

(14) Schipkau II - Ruhland 1:1 (1:1) 26.11.1994
Die Askania-Mannschaft hatte einen guten Start und brachte die Gäste ganz schön in Verlegenheit, besonders nachdem sie in Führung gegangen war. Die Schipkauer waren stärker im Zweikampfverhalten. Mit einem Freistoßtor erzielte Uwe Büttner die Führung. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber die Verwertung ließ zu wünschen übrig. Im weiteren Spielverlauf kamen die Gäste durch schnelle und steile Angriffe stärker zur Geltung. Eine Eingabe aus einem gelungenen Flankenlauf kam in den Fünfmeterraum, Maik Konschak erzielte den Ausgleich.

(15) Ruhland - Großkmehlen 3:2 (1:1) 04.12.1994
Bei schwierigen Platzverhältnissen lieferten beide Mannschaften ein ansprechendes Spiel, schnell, kombinationsreich und abwehrsicher. Die Gäste machten dem Herbstmeisteranwärter das Siegen nicht leicht. Die in blau gekleideten Ruhlander gingen durch einen herausgespielten Sturmlauf und eine Rückgabe durch Andreas List in Führung. Die Gäste kamen unmittelbar vor dem Pausenpfiff durch einen Elfmeter zum Ausgleich. Beide Mannschaften waren angriffsfreudig. Es entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, da beide Abwehrreihen gut organisiert aufräumten und viel für die Aufbauarbeit taten. Die weiteren Tore erzielten für die Gäste: Thomas Förster, Andreas Brandt. Für Ruhland trafen Andreas Klein und Maik Hildebrandt. Gastgeber Ruhland war ein glücklicher Sieger.

(16) Ruhland - Großräschen II 2:2 (1:1) 10.12.1994
Ein insgesamt sehenswertes Spiel bei widrigen Platzverhältnissen. Es gab kaum eine Ruhephase, und die Spieler waren nach 30 Minuten kaum noch zu erkennen. Jörn Temmert war in der 22. Minute zur Stelle und nutzte eine Eingabe zur Führung. Ruhland war im Angriff aggressiver, nutzte die Räume, spielte quer und auch mit langen Pässen. Ein Torschuss, als Aufsetzer getreten, konnte Matthias Herrn nicht festhalten, und Frank Dupka zirkelte diesen Ball ins Tor. Ruhland öffnete das Spiel weiter und war stets auf Angriffsfußball eingestellt. Zweimal traf Ruhland die Querlatte. Frank Strohmeier von den Gästen setzte sich bei mehreren Abwehrspielern durch und konnte die Führung erzielen. Die in Blau gekleideten Spitzenreiter waren in der Abwehr mitunter zu offen. Alles auf eine Karte setzend kam dann in der 79. Minute Swen Janke an eine Eingabe heran und erzielte den hochverdienten Ausgleich.

(N/7) Großkoschen - Ruhland 0:1 (0:0) 17.12.1994
Ruhlander sind Herbstmeister
Im letzten Spiel der Hinrunde, einem Nachholspiel, hatte sich der Gastgeber sicher etwas mehr erhofft. Großkoschen kam aus einer sicheren Deckung, machte die innere Abwehr stabil und nach vorn orientiert. Die in Blau gekleideten Gäste waren in allen Mannschaftsteilen agil, sicher und warteten mit Überraschungsangriffen auf. Mit der kämpferischen Einstellung und spielerischen Umsetzung konnte man auf beiden Seiten zufrieden sein. Die Gästeangreifer beschäftigten die gegnerische Abwehr, diese wirkte mitunter etwas unbeholfen. Es wurde mit Leidenschaft und ganzer Hingabe gespielt. Ruhland musste einige Male Ballverluste hinnehmen. Der Gastgeber kam mit den Gästeangriffen nicht so recht klar. Eine Minute vor der Halbzeit konnte Mario Schütze einen Konter nicht im Gästetor unterbringen. Standardsituationen wurden sträflich vergeben. Die Gäste eröffneten die zweite Spielhälfte und kamen sicher in ihren Angriffszügen. In der 49.Minute musste sich Matthias Herrn im Ruhlander Kasten kräftig strecken, um das Tor sauber zu halten. Im Gegenzug verlor Andreas List einen Ball in Richtung Gastgebertor. Den folgenden Pass von Swen Janke in die Tiefe des Raumes erlief sich Andreas List und verwandelte. Diese Führung gab den Gästen wieder Selbstvertrauen. Kurz vor Schluss zauberte Andreas List noch einen gelupften Ball über den Torwart, aber auch übers Tor. Hier ließ er die gesamte Hintermannschaft von Großkoschen alt aussehen. Ruhland erkämpfte sich so im letzten Spiel der Hinrunde den Herbstmeister in doch ansprechender Manier. Es wurde um jeden Ball gekämpft und der Torhüter Matthias Herrn machte selbst vor den eigenen Leuten nicht halt und brach so bei einem Abwehrversuch Jörn Temmert das Nasenbein. Die Gastgeber waren ein tapferer Verlierer und unterstrichen ihre aufsteigende Form. Der Herbstmeister Germania Ruhland konnte in den 15 Spielen zu Hause sieben von acht gewinnen. Nur einmal kam man an Lindenau nicht vorbei und unterlag 1:5. Auswärts gibt es für die Mannschaft noch Reserven. Bei sieben Spielen wurden 3 Unentschieden erreicht, drei Siege erkämpft. Nur in Kroppen konnte man nicht gewinnen. Dem Herbstmeister einen herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Erfolg!

Bestes Jahr der Vereinsarbeit
Für die Mitglieder und Funktionäre des Spielvereins Germania 1910 e.V. Ruhland war das Jahr 1994 das erfolgreichste seit der Wiedergründung im Jahre 1990. Nach Beendigung der Spielserie 1993/94 im Nachwuchs wurden die besten Ergebnisse seit langem erzielt. Der 2.Platz bei den D-Junioren, nur um ein Tor schlechter als der Kreismeister, sowie der 3.Platz bei den A- bzw. C-Junioren spricht für eine gute Arbeit der Übungsleiter Ulrich Klein (D-Junioren), Matthias Herrn, Andreas List (A-Junioren) sowie Uwe Baumert, Rainer Debus (C-Junioren).
Auch im E-Juniorenbereich, der nicht ganz so erfolgreich mit seinem 5.Platz war, leisteten die Sportkameraden Sven Nitzsche und Uwe Schroth eine gute Arbeit. Nicht zu vergessen die Eltern der Kinder, die, wenn mal Not am Mann war, den Spielverein sehr unterstützten. Stellvertretend sei Peter Herbig Dank gesagt.
Den größten Sprung nach vorn machte die 1. Männermannschaft mit Übungsleiter Siegmar Tredup. Nach dem 6.Platz zum Abschluss der Serie 1993/94 gelang nun in der 1.Halbserie 1994/95 der große Wurf. Durch einen 1:0 Sieg im Nachholspiel in Großkoschen konnte sich dieses Team über den Herbstmeistertitel der Kreisliga Senftenberg freuen.
Diese Erfolge wären nicht denkbar ohne die gute Unterstützung von Firmen aus der Stadt Ruhland und Umgebung sowie durch die Stadtverwaltung. Weitere Unterstützung ist sehr willkommen, denn in diesem Jahr feiert Ruhland seine 85jährige Fußballtradition.

(P) VfB Senftenberg - Ruhland 4:1 (3:0) 05.02.1995
Die Gastgeber boten, was von ihnen erwartet wurde. Die Gäste spielten zu passiv in ihren Aktionen. Die VfB-Spieler waren konsequent im Abwehrverhalten, zweikampfstark und aggressiv im Angriff. Nach 19 Minuten stand es 1:0, als Mario Peschel die gesamte Abwehr überlief und am Torwart vorbei den Ball in das Tor schlenzte. Große Rettungstaten musste der Gästekeeper vollbringen, um Schlimmeres zu verhüten. Den Angriffsfußball schlossen die Senftenberger mit weiteren Toren von Holger Wunsch und Hagen Korrek zur Halbzeit ab. Nach der Pause kamen die Gäste etwas stärker ins Spiel und die Spielanteile waren ausgeglichener. In der 64. Minute konnte Ruhland durch Swen Janke auf 1:3 verkürzen. Das abwechslungsreiche Spiel und der tiefe Boden kosteten Kraft. Die Blau-Gelben kamen zum Spielende noch einmal auf. Einen zugesprochenen Foulstrafstoß verwandelte Wolfgang Hoffmann sicher. Schiedsrichter H.-J. Böhme bot mit seinem Team eine sichere Partie.

Matthias Herrn und Jörn Temmert versuchen vergeblich, das 0:1 zu verhindern.
Im Einsatz Jens und Jörg Fröhlich, Ralf Dreschkowski schaut gebannt auf das Geschehen.

(17) Meuroer SV - Ruhland 2:2 (1:1) 11.02.1995
Der Gastgeber fackelte nicht lange, spielte schnell nach vorn und schoss aus allen Lagen, traf dreimal die Querlatte, viermal musste Schlussmann Matthias Herrn Kopf und Kragen riskieren, um die Mannschaft vor weiteren Treffern zu verschonen. Zweimal war es Andreas List, der Flankenbälle annahm, bis zur Grundlinie vorlief und in den Fünfmeterraum zurückflankte. Dort vollendeten Jörn Temmert und Steffen Blei. Der Gastgeber marschierte immer wieder in die gegnerische Hälfte. Nach den Toren von Marius Furdui und Maik Jähnchen entwickelte sich das Spiel stärker zwischen den Strafräumen. Der Herbstmeister rettete einen glücklichen Punkt.

(18) Ruhland - Hosena 1:1 (1:0) 18.02.1995
Die Blau-Weißen begannen mit viel Angriffsschwung und brachten die Gäste mit guten Chancen in große Gefahr. Tabellenführer Ruhland konnte sein spielerisches Potential nicht voll zur Geltung zu bringen. Es wurde zwar früh gestört und schnell nach vorn gespielt, aber die Gäste waren clever, einschließlich des Torwarts. Die überfallartigen Angriffe der Hosenaer dagegen waren gefährlich. In dieser Druckperiode (22. Minute) schoss Jörn Temmert freistehend das Führungstor für den Gastgeber. Die Gäste gaben nicht auf. Die sauberen Pässe von Klaus Schmaler gaben sicheren Rückhalt. Ein Freistoß in der 89. Minute brachte den nicht unverdienten Ausgleich.

(19) Frauendorf - Ruhland 0:2 (0:1) 05.03.1995
Frauendorf, als heimstark bekannt, konnte diesmal nicht so recht in Aktion treten. Die Gäste waren schneller, mit und ohne Ball, gewannen die meisten Zweikämpfe und befolgten die vorgegebene taktische Marschroute mit mehr Disziplin. Jörg Fröhlich brachte die Gäste mit einem herrlichen Kopfball in Führung und vollbrachte auch den zweiten Treffer. Die Gäste hatten dann noch weitere Gelegenheiten. Mit diesem Auswärtssieg übernahmen die Ruhlander wieder die Tabellenführung.

(20) Ruhland - GW Schwarzheide 1:3 (0:1) 11.03.1995
Das war nicht gerade das Gelbe vom Ei, was der Spitzenreiter da in seinem Heimspiel zu bieten hatte. Nach einem feschen Spiel in Frauendorf folgte ein Match, in dem nicht zur richtigen Ordnung gefunden wurde. Nach einer unglücklichen Torabwehr war Olaf Tschitschke von den Grün-Weißen zur Stelle und schob zur Führung ein. Es wurde dann ein Spiel zwischen den beiden Strafräumen. Nach der Pause entwickelte der Gast mehr Druck nach vorn und kam so auch zu größeren Chancenanteilen. Das Spiel verlagerte sich mehr und mehr in die Ruhlander Spielhälfte. Der gleiche Spieler, der die Führung mit ähnlichem Vorstoß erzielt hatte, erhöhte auf 0:2. Die Ruhlander verlegten sich jetzt auf Konter, konnten aber auch so die Gästeabwehr nicht "vernaschen". Mit einem Fernschuss konnte Uwe Schroth den Schlussmann von Schwarzheide überwinden. Mit einem schulmäßigen Angriff kamen die Gäste auf der linken Seite durch Andreas Hesse, er legte auf Peter Kriegereit ab, und der stellte den Endstand her.

(21) Lindenau - Ruhland 1:1 (0:0) 19.03.1995
Im Spitzenspiel gab es die richtige Würze, flüssige Kombinationen, individuelles Können und Überraschungseffekte. Beide Mannschaften spielten zu Beginn etwas vorsichtig. Erst nach 15 Minuten ging es verstärkt in den Angriff. Beide Abwehrreihen waren in der ersten Halbzeit die bestimmenden Mannschaftsteile. Mit einem Freistoß überwand dann Matthias Hausdorf die Gäste. Im Anschluss an eine Ecke konnte Maik Hildebrandt den längst fälligen Ausgleich erzielen. Die Gäste hatten sogar das größere Stehvermögen, um die Führung zu erzielen.

(22) Ruhland - Großkoschen 2:0 (1:0) 25.03.1995
Die Partie begann sehr beherzt, und beide Mannschaften wählten die Offensive. Die Gäste hatten keinen schlechten Start und kamen durch Mayk Gosch zu sehenswerten Fernschüssen. Der Ruhlander Torsteher musste sich mächtig strecken, um sein Tor reinzuhalten. Beide Teams wählten das Langpass Spiel, aber durch den starken Wind kamen die Bälle kaum genau an. Mit zunehmender Spieldauer kam der Gastgeber besser ins Spiel und konterte. Immer stärker wurde Swen Janke, der im Mittelfeld als der Antreiber mit langen Querpässen auffiel. Er war es auch, der nach einer guten Kombination die Führung erzielte. Die Ruhlander gingen jetzt immer resoluter nach vorn und strahlten Gefahr aus. Steffen Magister im Koschener Tor konnte sich mehrmals hervorragend in Szene setzen. Nach wiederum sehenswerten Zusammenspiel konnte Sven Nitzsche den endgültigen Sieg sichern.

(23) Eintr. Lauchhammer - Ruhland 0:3 (0:2) 02.04.1995
Die Ruhlander zeigten herzhaft und mit viel Geschick, dass sie an ihrem Ziel festhalten, vorhandene Möglichkeiten zu nutzen. Die Eintracht scheiterte an der Abwehr der Gäste. Die Ruhlander verschleppten das Spiel und konterten dann mit schnellen Angriffen. Der Spitzenreiter zeigte ein druckvolles Angriffsspiel. Sich formierend im Mittelfeld drängten die Ruhlander den Gastgeber immer mehr in seine Hälfte und öffneten die Räume über ein Spiel in ganzer Breite. Der Gastgeber wurde dann im Laufe des Spieles immer harmloser. Die Tore für Ruhland erzielten: Sven Nitzsche (2) und Maik Hildebrandt. Ein sicherer Sieg für den Spitzenreiter.

(24) Ruhland - Kroppen 1:0 (0:0) 08.04.1995
Ein Spiel mit nicht allzu viel Höhepunkten. Die Strafräume waren kaum Gefahrenzonen. Ruhland spielte zu Beginn etwas verhalten. Beide Abwehrreihen waren wie ein Sieb. Die Gäste machten in der ersten Spielhälfte mehr Druck nach vorn. Schüsse aufs Tor kamen meist aus der zweiten Reihe. Nach der Pause kam der Spitzenreiter mit einem besseren Kombinationsspiel. Die Kroppener wollten kontern, doch die Angreifer waren zu lasch. Durch ein Elfmetertor von Swen Janke kamen die Ruhlander zu einem knappen Sieg. Das Spiel noch einmal zu wenden, gelang den Kroppenern nicht. Andreas List traf noch einmal die Querlatte, einen weiteren Vorstoß konnte er nicht erfolgreich abschließen. Schiedsrichter Detlef Sachse hatte das Spiel unter Kontrolle.


(25) Hohenbocka - Ruhland 1:0 (0:0) 23.04.1995
Der Spitzenreiter hatte in Hohenbocka nicht die gewohnte Lockerheit und kam auch nicht zu zwingenden Chancen, um zu siegen. Der Gastgeber dagegen spielte munter los und ließ die Bälle an die Latte knallen, aber Tore fielen in der ersten Halbzeit noch nicht. Im Spiel nach vorn war Hohenbocka sehr erfolgreich, fand aber in der Gästeabwehr seinen Meister. Das schnelle und gewünschte Erfolgserlebnis war schwer umkämpft, und es ging teilweise sehr hart zu. Ein Handspiel bei Ruhland wurde mit einem Elfmeter belegt, den der gut aufgelegte Mirko Noatnick sicher verwandelte. Die Gäste fanden in der zweiten Hälfte zu einem ausgeglicheneren Spiel und konnten eine ganz sichere Chance nicht im Tor unterbringen. Es war ein schnelles, hartes, aber faires Spiel. Nun ist Hohenbocka erneut Spitzenreiter.

(26) Ruhland - Kleinleipisch 3:1 (1:0) 29.04.1995
Nach einem ausgeglichenem Spielbeginn ging Ruhland in der 9. Minute durch den offensiven Angreifer Maik Hildebrandt in Führung. Der Umbau in der Mannschaft von Ruhland zeigt, dass der Druck nach vorn wesentlich stärker geworden ist. Die Elf ließ Kleinleipisch kommen, um dann selbst in die freien Räume vorzustoßen. Bei einer insgesamt geschlossenen Mannschaftsleistung taten sich Swen Janke als Spiellenker und das Mittelfeld mit einer gute Raumaufteilung hervor. Der Ruhlander Keeper hatte in der ersten Halbzeit kaum Ballberührung. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste stärker und erreichten durch die starke Leistung von Frank Deßombes den Ausgleich. Nach einer Musterkombination lenkte Andreas List in der 67. Minute zum 2:1 ein. Frank Deßombes traf noch einmal die Latte für Kleinleipisch. Maik Konschak erlief in der 83. Minute einen langen Pass und verwandelte sicher zum 3:1. Schiri Lothar Kotsch war ein aufmerksamer Leiter.

(27) Hörlitz - Ruhland 0:4 (0:0) 07.05.1995
Ein verteiltes Spiel mit läuferischen Vorteilen für die Gäste. Die Kombinationen waren bei den Germania-Spielern flüssiger und von mehr Druck nach vorn geprägt. Der Gastgeber konnte sich aber immer gut aus der Affäre ziehen und torlos in die Kabine gehen. Hörlitz, vom Verletzungspech geplagt, kämpfte tapfer um ein gutes Resultat. Der Druck der Gäste wurde immer stärker. In der 51. Spielminute fiel dann der erste Treffer durch Steffen Blei. Die Flut der Angriffe wurde stärker. Ruhland spielte auf, um zu mehr Toren zu kommen. Die weiteren Treffer für die Gäste erzielten Swen Janke und Sven Nitzsche (2).

(28) Ortrand II - Ruhland ausgefallen 13.05.1995

(29) Ruhland - Schipkau II 4:1 (1:1) 20.05.1995
Mit geistiger Frische ging der Gastgeber ins Spiel. Er beherrschte auch den Gegner. Mit einem Tor von Jens Fröhlich ging Ruhland in Führung. Die Gäste glichen durch einen sehenswerten Freistoß von Daniel Kosmider aus 30 Metern Entfernung aus. Die Gastgeber machten nach der Pause noch mehr Druck und hatten gute Tormöglichkeiten. Ein Durchspiel von der Mittellinie schloss Sven Nitzsche mit einem Aufsetzerball ab. Dabei machte der Gästetorwart nicht die beste Figur. Ruhland ging mit schnellen Aktionen von der Abwehr in den Angriff und sorgte für viel Verwirrung im gegnerischen Strafraum. Eine Eingabe von rechts nutzte Jörn Temmert zum 3:1. Die Gäste kamen mit wenig Überraschungen, es war vieles zu durchsichtig. Swen Janke schoss per Kopf zum 4:1 ein.

(N/28) Ortrand II - Ruhland 0:1 (0:1) 24.05.1995
Der Spitzenreiter Ruhland spielte unbekümmert und war nie ernsthaft gefährdet. Mit der frühen Führung in der 13. Minute durch einen Fernschuss von Steffen Blei kam Sicherheit ins Spiel. Für beide Teams ging es um sehr viel. Die einen wollten die Meisterschaft nicht vergeben, und Ortrand möchte in der Kreisliga bleiben. Der Gastgeber machte zeitweise auch viel Druck und kam oft gefährlich, meist über Lars George. Aber die Spitzen blieben zu harmlos und wurden auch gut abgeschirmt. So kamen die Schüsse zu hoch und gingen übers Tor. Die Gäste traten hinten schnell heraus und gingen sofort in den Angriff. Nach der Pause hatte Ortrand mehr Spielanteile. Die Gäste dagegen stabilisierten die Abwehr und kamen seltener nach vorn. Erst in den letzten fünf Minuten gab es noch einige Vorstöße.

(30) Großkmehlen - Ruhland 1:1 (0:0) 27.05.1995
Spitzenreiter Ruhland war wieder einmal der Gejagte, aber ein Punkt reichte zum Kreismeister. Die Gäste eröffneten aber zunächst die Offensive und kamen durch Uwe Schroth und Maik Hildebrandt gleich zu gefährlichen Torschüssen. Ruhland spielte anfänglich zielstrebiger, war kombinationssicherer und stärker im Zweikampfverhalten. Der Gastgeber hatte nach 15 Minuten die Spieltaktik des Spitzenreiters erkannt und störte früher im Mittelfeld. Der torlose Halbzeitstand unterstrich die Abwehrstärke beider Abwehrreihen. Der Balltanz von Ricardo Noack in der 51. Minute machte deutlich, dass Ruhland einige Schwierigkeiten hatte. Großkmehlen spürte, dass hier mehr zu holen und der Spitzenreiter anfällig ist. Die Spieler Schroth, Klein, Fröhlich, Konschak, vor allem aber Keeper Herrn, hatten Schwerstarbeit zu leisten. Nach 70 Minuten startete Großkmehlen eine Großoffensive, aber Ruhland stand oft das Glück zur Seite. Es zeichneten sich besonders Andreas Brand und Erik Schober (Großkmehlen) aus. In der 79. Minute ging Großkmehlen durch einen Kopfball von Schober in Führung. Ruhland brauchte aber unbedingt einen Punkt. Die Gelegenheit bot sich bald darauf mit einem Eckball. Diesen lenkte "Goldköpfchen" Maik Konschak zum Kreismeistertitel ein. Erschöpft sanken sich alle in die Arme.

An alte Tugenden erinnert
Germania-Kicker können Aufstieg packen
Bis zum letzten Spieltag der Serie 1994/95 blieb es in der Kreisliga spannend, wer denn wohl um den Aufstieg zur Landesklasse kickt. Dann war es perfekt. Germania Ruhland wurde Kreismeister. Dieses Team spielte während der Saison in allen Mannschaftsteilen ausgeglichen, hatte eine sichere Abwehr sowie schnelle Angreifer und Aufbauspieler, was auch die Anzahl Plus - und Minustore in der Tabelle unterstreicht. Mit Andreas List besitzen die Ruhlander auch einen guten Vollstrecker, der aber durch Verletzungen oft nicht antreten konnte. Bei Spielerausfällen setzte sich einer für den anderen ein. Die Zuschauer spürten kein allzu großes Leistungsgefälle. Die Mannschaft verbuchte insgesamt 18 Siege, sieben davon wurden mit einer überzeugenden Anzahl von Toren gewonnen. Die acht Unentschieden und vier Niederlagen fallen nicht besonders ins Gewicht, bis auf eine Begegnung gegen die Lindenauer. Sie stellten den Germania - Kickern ausgerechnet zu Hause mit 1:5 ein Bein. Dieses Aufeinandertreffen ist noch immer in schlechter Erinnerung. Gleichzeitig war es aber auch ein Warnzeichen, das die Mannschaft wachrüttelte, noch mehr zu tun, um am Saisonende ganz vorn zu stehen. Nicht zuletzt sind die Männer aus der ersten Reihe auch Vorbild für die weiteren 5 Mannschaften in der Abteilung Fußball bei Germania. Angesichts des greifbar nahen Kreismeistertitels erinnerten sich die Ruhlander an alte Tugenden, die sie in den 60er Jahren über eine längere Zeit in die Bezirksklasse und in die Bezirksliga gebracht hatten. Das Spiel auf diesen Ebenen, heute ist es die Landesklasse, soll kein Traum bleiben. Dafür stehen in der Abteilung bewährte Sportkameraden Ball bei Fuß, wie Wolfgang Firl, Manfred Hanschmann, Siegmar Tredup, der Sportkamerad Klein und viele andere. Sie alle halten das Leder in Ruhland ständig in Bewegung.

Aufsteigsspiel: Germania Ruhland - FSG Woltersdorf 5:0 (4:0) 03.06.1995
Sven knöpft dem Gegner die Bälle ab
Das Aufstiegsspiel zur Landesklasse war in Ruhland in das Schützenfest-Programm eingeordnet. Die Germania-Elf stellte sich respektlos dem Gegner aus Luckenwalde/Jüterbog. Die Gastgeber wirkten von der ersten fgasfgh Minute an spielsicherer, waren ausgeglichener besetzt und nutzten die sich bietenden Chancen schnell und erfolgreich. Die Chance, den Aufstieg zu schaffen, verlieh den Ruhlandern offensichtlich Flügel. Schon nach sechs Minuten klingelte es zum ersten Mal für Ruhland durch Maik Hildebrandt, der von der 16-Meter-Grenze abzog. Nach 25 Minuten führte Ruhland mit 2:0 durch Andreas List, der einen Flankenball von links annahm, stoppte, zwei Haken schlug und einschoss. Spätestens nach 30 Minuten war zu beobachten, dass die Spieler von Woltersdorf an Konstruktivität verloren und Ruhland Oberwasser erkämpfte. Aus dem Mittelfeld der Gastgeber kamen gute Aktionen, die später zu Erfolgen führten. Auch beim 3:0 kam eine Flanke aus dem Mittelfeld, wo Jörn Temmert auf und davon ging. Der Torwart konnte abwehren, der Nachschuss ging an den Pfosten, und den Abpraller schickte wieder Andreas List über die Linie. Mit druckvollem Angriffsspiel wurde der Gegner immer mehr in die eigene Spielhälfte gedrängt. Immer wieder war es Sven Nitzsche, der dem Gegner die Bälle abjagte und das Spiel nach vorn riss. Dem 4:0 ging eine maßgerechte Flanke von Maik Hildebrandt auf Andreas List voraus, der zwei Verteidiger von Woltersdorf ausspielte und dem Torwart keine Chance ließ. Den Gästen fehlte es von Hause aus an Kreativität und Ideen. Der Ruhlander Nachwuchstorwart wurde kaum geprüft. Die Ruhlander waren individuell reifer, hatten eine flexiblere Raumaufteilung, waren zweikampfstärker und hatten eine hohe Laufbereitschaft. Das Endergebnis stellte Sven Nitzsche mit einem Schrägschuss her. Diesem Tor gingen wieder ein genaues Passspiel voraus, bei dem der Gegner die Gastgeber ziehen lassen musste. Erfreulich war es, die zahlreichen Zuschauer aus den Sportvereinen der benachbarten Orte zu sehen. Das Schiedsrichterteam aus Finsterwalde leitete die faire Partie sehr sachkundig.


Aufstiegsspiel: FSG Woltersdorf - Germania Ruhland 1:3 (0:0) 10.06.1995
Kreismeister ist aufgestiegen
Durch den sicheren Heimsieg konnte Ruhland das Spiel in Woltersdorf ruhig angehen, denn der Gastgeber musste kommen, wenn er den Aufstieg zur Landesklasse noch für sich entscheiden wollte.
Woltersdorf war in diesem Spiel besser auf den Gegner eingestellt als in der Hinpartie. Die Abwehr war undurchlässiger. Dadurch ist aber der Angriff etwas geschwächt gewesen. Es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld, wo die Germaniaspieler überwiegend als Sieger davonzogen. Woltersdorf hatte zwar einige Eckbälle, doch konnte daraus keinen Vorteil ziehen. Ruhland war durch Maik Konschak verstärkt, und das gab der Mannschaft Rückhalt. Außerdem war Jörg Fröhlich als Vorstopper recht aktiv und störte die gegnerischen Angriffe rechtzeitig im Mittelfeld. Der Gastgeber bevorzugte in der weiteren Spielzeit mehr die langen Pässe, dort aber waren die Gäste nicht anfällig, da sie die meisten Luftduelle für sich entschieden. Maik Hildebrandt nahm in der 39. Minute zum ersten Male richtig Maß, aber der Torwart von Woltersdorf war auf der Hut. Den Gästen gelang es nach der Pause, mit ausgereiften Kombinationen vorzurücken und so mehr Druck auf den Gegner auszuüben. In der 51. Minute trat Maik Hildebrandt einen Eckball, der abgewehrt und von Ruhland wieder in den Strafraum befördert wurde. Sven Nitzsche köpfte kompromisslos ein. Dann wurden die Ruhlander wieder zweikampfstärker und marschierten nach vorn. Beide Mannschaften wechselten aus, um angeschlagene Spieler zu entlasten. Nach acht Minuten der zweiten Halbzeit stand es 2:0 für Ruhland. Einer gelungenen Angriffsaktion über die linke Seite durch Maik Hildebrandt und Sven Nitzsche folgte eine halbhohe Eingabe auf Swen Janke. Der schoss mit dem linken Fuß straff ab, aber ohne Erfolg. Eine Minute später wurde Marko Stahn angespielt, schlängelte sich durch die Gastgeberabwehr und zirkelte ins kurze untere Eck zum 3:0. Ruhland stürmte nun wie im Rausch und hatte durch die eingewechselten Spieler Chancen. Zwei Minuten vor dem Abpfiff wehrten die Gäste etwas unsanft ab. Schiedsrichter Löwe aus Falkenberg entschied auf Foulstrafstoß, den Mario Gruner von Woltersdorf verwandelte. Eine körperbetonte, aber faire Partie ging zu Ende, bei der erneut die Germania-Elf aus Ruhland als überlegener Sieger hervorging. Nun geht es in die verdiente Sommerpause, in der viel Kraft für die neuen Herausforderungen in der Landesklasse getankt werden muss.
 

Germanen beschenkten sich zum 85.Geburtstag selbst
Ruhlander Jubiläumsfußballer glücklich über Aufstieg in die Landesklasse
Ein Starregisseur aus Hollywood hätte das Drehbuch nicht besser schreiben können. Wenige Wochen vor der Vereinsfeier zum 85jährigen Bestehen des SV Germania 1910 e.V. Ruhland errang die 1.Männermannschaft den Kreismeistertitel im Fußball, und nur zwei Wochen später setzte sich diese Mannschaft in den Aufstiegsspielen zur Landesklasse zweimal souverän durch. Damit überreichte sie allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des Vereins das schönste Geburtstagsgeschenk, das sie sich überhaupt vorstellen konnten.
Der Mannschaft, dem Betreuer Rainer Debus und dem Übungsleiter Siegmar Tredup gebührt vom Vorstand ein großes Dankeschön. Allen ist aber bewusst, dass das Abenteuer Landesklasse nur dann erfolgreich bestanden werden kann, wenn neben dem notwendigen Quäntchen Glück auch die Spieler von häufigen oder langwierigen Verletzungen verschont bleiben. Speziell in punkto Härte und Robustheit gibt es doch zwischen der Kreisliga und der Landesklasse recht große Unterschiede. Um trotzdem erfolgreich bestehen zu können, wäre es natürlich schön, wenn der Spielerstamm bis zum Beginn der Serie verstärkt würde. Deshalb sind Akteure, die den Ehrgeiz haben, in der Landesklasse zu spielen, willkommen, insbesondere aus jenen Vereinen, wo talentierte Spieler nur die Auswechselbank drücken. Eine faire Zusammenarbeit ist garantiert. Eine weitere wichtige Voraussetzung für das Bestehen in der Landesklasse ist die finanzielle Unterstützung von Handwerkern und Gewerbetreibenden aus dem Territorium. Dank der guten Hilfe von Firmen aus der Stadt und deren Umgebung kann der Verein den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse wagen. Diesen Kreis der Sponsoren zu erweitern, um mit Hilfe eines Pools eine solide finanzielle Basis zu erreichen, muss Ziel der nächsten Wochen sein.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Amtsverwaltung Ruhland, vor allem Frau Gärtner, und die beiden guten Seelen des Sportplatzes, Frau Schickora und Herr Dietrich. Sie gaben tatkräftige Unterstützung.
Dass die Fußballer nicht nur Nehmende sind, beweisen u.a. auch die 58 Stunden, die sie Anfang April bei der Gestaltung des Kinderspielplatzes in Ruhland geleistet haben. Insgesamt kann der Verein im 85. Jahr des Bestehens auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken.

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